Innere Leere - Unzufriedenheit

Du bist unzufrieden? Du spürst eine innere Leere? Du möchtest einen Umbruch – Aufbruch?

Es ist ein weithin bekanntes Thema, bei vielen Menschen macht sich im Leben Unzufriedenheit und eine innere Leere breit. Die Frage »Soll es das schon gewesen sein?« ruft immer stärker aus den Tiefen des Unterbewusstseins. Je reifer wir werden, desto mehr hat man manchmal das Gefühl, dass man etwas verpassen könnte. Zum Beispiel das man das Leben nicht nach den eigenen Vorstellungen führen konnte oder kann. Längst überfällige Entscheidungen drängen sich immer mehr in das Bewusstsein und haben den Drang nachgeholt und JETZT angegangen zu werden. Neue Ziele zur Selbstverwirklichung wollen gesetzt werden. Der Wunsch authentisch zu Leben und nicht mehr so stark vom Umfeld beeinflusst zu werden wird immer größer. Meist beginnen diese Themen im Alter zwischen vierzig und fünfzig Jahren. Man muss nicht immer von einer Lebenskrise sprechen, aber eine innere Leere verstärkt den Wunsch nach Veränderung.

 

Wie erkennt man die Symptome dieser Gefühle?

Betroffene verspüren eine generelle Unzufriedenheit über das eigene Leben. Das Hadern mit dem Verlust der vergangenen Jahre, wo man viele Gelegenheiten zur Veränderung nicht genutzt hat, wird immer stärker. Reizbarkeit, innere Unruhe, Angst und Niedergeschlagenheit, aber auch eine Umbruch- und Aufbruchstimmung zeigen deutlich, dass man eine Veränderung JETZT anpacken möchte. »Mein Leben verläuft nicht so, wie ich mir das vorstelle« - »Ich bin nicht zufrieden mit meinem Beruf« oder sogar »Meine Beziehung ist nicht das, was ich mir gewünscht habe« kratzen immer mehr und wollen gelöst werden.

Dieser Zustand kann mehrere Monate, oder sogar Jahre dauern.

 

Immer wieder möchte man den ersten Schritt für eine Neuausrichtung des Lebens gehen,

doch meist wird man wieder zurückgestutzt in die alte Problemsituation. Das Umfeld ist manchmal auch nicht behilflich, weil sie nicht erkennen, was deine wahren Ziele sind, oder es interessiert sie nicht.

 

Die gute Nachricht ist, dass man sein Leben bei einer beabsichtigten Veränderung nicht unbedingt auf den Kopf stellen muss. Man sollte zunächst herausfinden, wer man wirklich ist. Ich frage oft Personen, wie es ihnen geht (die allgemeine Ansprache). Manchmal schicke ich eine zweite Frage hinterher: »Und wie geht es dir wirklich?« Dann gehen die Augen oft auf Halbmast. Wie kann ich herausfinden, wie es mir wirklich geht? Da gibt es eine sehr ungewöhnliche Methode. Schalt den Verstand aus und schließe deine Augen. Stell dir vor, du würdest ein Ruderboot auf dem See sehen. Schau es dir genau an. Wie sieht es aus? Ist es beschädigt? Kann man die Farbe leuchten sehen, oder ist sie stark vergilbt? Wie wirkt das Holz auf dich? Ist das Boot angekettet oder hat es ein Seil, dass man leicht lösen kann. Nimm dir die Zeit und lass das Ruderboot auf dich wirken. Dann öffnest du deine Augen. Was du gesehen hast, war dein wahrer Gefühlszustand. So wie das Ruderboot ausgesehen hat, so wie es auf dich gewirkt hat, so fühlst du dich in deinem Unterbewusstsein. Ist dein imaginäres Bild für dich nicht so gut? Dann schließe deine Augen und verändere das Boot wie du es haben möchtest. Streich es neu, repariere die defekten Stellen und lass es auf dem See erstrahlen. Das soll alles sein? Nein, aber es ist ein Anfang. Dein Unterbewusstsein weiß genau was du vorhast. Erste positive Gedanken, welche dir hilfreich sind, unterstützen den Anfang deiner Veränderung. Übrigens, achte mal auf den See, auf dem dein Ruderboot liegt. Ist er klein, oder groß? Der See steht für dein Lebensumfeld. Vielleicht ist es viel zu klein für dich. Dann mach den See größer.

Diese Technik kommt aus dem »Katathymen Bilderleben«. Gefühle werden zu Bildern.

  

 www.juergenwolf.org

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.